Ulla Lenze

1973 in Mönchengladbach geboren, studierte Schulmusik und Philosophie in Köln, 2005 Studienabschluss. Seit 2003 freie Schriftstellerin, lebt in Köln.

Zahlreiche Auslandsaufenthalte, z.B. in Indien 2 Auslandssemester und weitere längere Aufenthalte. Reisen durch die USA, Europa, in letzter Zeit v. a. in die islamische Welt, Stadtschreiberin in Damaskus, in die Emirate, durch die libysche Sahara, zuletzt in den Iran.

Schreibt Artikel und Reiseberichte für Zeitungen und Zeitschriften wie FAZ, NZZ, DIE ZEIT, BRIGITTE, Kölner Stadtanzeiger. Damaskus-Tagebuch, in: Midad, Hg. J. Ebert. Palmyra Verlag 2007. Bücher: Schwester und Bruder, Roman. DuMont Literatur und Kunst Verlag 2003. Als Taschenbuch bei btb. Ins Chines. und Arab. übersetzt. Archanu, Roman. Meridiane 105, Ammann Verlag 2008.

I don’t know any German, sagt Aidan, but Toskim troubled you, didn’t he? Dann sagt er noch etwas, das aber Motorenlärm und Fahrtwind von mir wegreißen. Ich rufe ihm zu, daß Toskim mich zum Vorstellungsgespräch bittet. Während wir von der Küstenstraße abbiegen und einen unbefestigten Weg quer durch die leere Steppe entlangfahren, erfahre ich, dass diese Gespräche sehr kitschige Veranstaltungen seien; etwa wie am Traualtar müsse ich mir meinen Part vorstellen, ich wolle der Wahrheit dienen, mich ihr verpflichten und durch sie frei sein; überhaupt funktioniere das Komitee wie ein Internetspionageprogramm, das Texte nur nach Schlüsselwörtern abscanne, ich solle also möglichst oft Wörter wie dienen und Hingabe einstreuen, dann wären alle zufrieden.

(Archanu)

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